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God Stories
 am  
February 17, 2024

Teil 1 – Some Things Take Time

Lange habe ich geglaubt, dass ich diesen Moment nicht mehr erleben würde. Und doch: Ich darf ihn mit der ganzen Welt feiern und teilen :-). An meiner Geschichte soll sichtbar werden, wie gut und vertrauenswürdig Jesus ist – vor allem, wenn es um unsere tiefsten Herzenswünsche geht. Denn nach mehr als zwölf Jahren des sehnsüchtigen Wartens, Betens und Hoffens bin ich schwanger. Und mit der Story, wie es dazu kam, möchte ich Dich ermutigen – zum Träumen, Durchhalten, Aufstehen und Kämpfen. Es lohnt sich.

Es wird gesagt, dass man viele Dinge in seinem Leben erst im Rückblick versteht, und das ist in unserem Fall nicht anders. Beim Zusammentragen der zeitlichen Ereignisse rund um unseren Kinderwunsch war ich immer wieder völlig überwältigt von Gottes Liebe zum Detail. Sein wundersames Orchestrieren von Ereignissen, Begegnungen und Hinweisen haben mir in eindrucksvollen Art und Weise aufgezeigt, dass er immer mein Bestes im Sinn hat und dass sein Fingerabdruck erkennbar wird, wenn ich mir die Mühe mache danach zu suchen.

A time of breakthrough

Dieses Jahr und die kommende Zeit steht für Philipp und mich ganz klar unter einem Motto: Es ist Zeit für Durchbrüche und Früchte, aber auch für großen Glauben und mutige Gebete. 

Wir kennen viele Menschen, die schon sehr lange auf ein bestimmtes Wunder in ihrem Leben warten, dafür glauben, hoffen und beten. Die Schlimmes durchmachen mussten und die davon müde und mürbe geworden sind...Absolut verständlich. Wie gesagt, unsere Geschichte soll Dich ermutigen. Denn bei Gott gibt es immer Hoffnung!

Some things take time

Dieses Bild hängt seit mehr als 8 Jahren in unserem Wohnzimmer. Irgendwie wurde dieser Spruch für uns fast wie zu einem Mantra: „Bei uns dauert eben alles etwas länger als bei anderen“. Nach einer Weile löste dieses Bild jedoch eher ein Gefühl von Schmerz und Irritation aus. Letztes Jahr im Spätsommer hatte ich dann die Faxen dicke und schrieb mit Edding den Satz “Its time!!” auf die Glasscheibe. Diese zugegebenermaßen etwas verrückte Tat war nur eine von vielen, um mit Gottes Zusagen und Verheißungen für unser Leben aktiv übereinzustimmen. Er würde den Durchbruch bald schenken. Es ist nur eine Frage der Zeit. Daran glaubte ich zum Schluss fest und ich würde recht behalten...

Schwierige Anfänge

Doch unser Glaubenslevel war nicht immer so groß. Unsere Reise, Gott für ein Wunder zu vertrauen, war lang, steinig und immer wieder extrem schmerzhaft. Seit ich denken kann, wünsche ich mir Kinder. Das war immer mein größter Lebenstraum. Doch schon als Teenager bekam ich von meinem damaligen Frauenarzt zu hören, dass eine natürliche Schwangerschaft aufrgund von starker Endometriose in der Gebärmutter schwierig werden könnte. Der zweite Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten, als ich mit 17 Jahren wegen einer Zyste an meinem linken Eierstock eine Not-OP hatte. 

Scheinbar unüberwindbare Hürden

Dann kämpfte ich über 15 Jahre mit schwersten Depressionen und Angstzuständen, die mir fast das Leben gekostet hätten. In diesem Kampf um Leben und Tod war kein Platz für den Traum von Kindern. Ich konnte ja nicht mal für mich selber sorgen.Ärzte sagten mir, dass sie nicht wüssten, ob ich jemals ein eigenständiges und normales Leben führen könnte, geschweige denn schwanger werden. Denn dieser Zustand wäre für unser Baby nicht gut. Ganz zu schweigen von den starken Medikamenten, die ich über Jahre nehmen musste, um überhaupt ein halbwegs normales Leben führen zu können. Unser Kind würde sofort nach der Geburt einen kalten Entzug erleben. Kein schöner Start für ein Neugeborenes.

Anfang 2011, mit 25, ließen wir es trotzdem darauf ankommen; und ich wurde tatsächlich schwanger. Die Freude war riesig. Doch das Ende kam schnell und unverhofft:  Eine Fehlgeburt in der 8. Woche beendete unser Glück abrupt und stürzte mich emotional in eine längere Trauerphase. Seitdem gab es nie wieder auch nur ein leises Anzeichen für anstehenden, biologischen Nachwuchs.

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